Heute stelle ich Ihnen eine einfache und sehr wirksame Selbstcoaching-Methode vor. Meine Klienten kennen das bereits und machen, wenn sie es machen, sehr gute Erfahrungen damit. Die Übung ist schlicht. Sie setzten sich jeden Tag fünf Minuten mit Stift und Papier hin. Das kann zu jeder Tageszeit sein; am Morgen oder abends oder Sie können es auch im Kopf machen, wenn Sie z.B. im Supermarkt, im Auto oder an der Bahnhaltestelle warten müssen. Der Vorteil der schriftlichen Version ist, dass Sie Ihre Einträge sammeln und sich später wieder ansehen können. Am besten ist es, sich ein Heft oder ein kleines Büchlein zu besorgen und Freude-Tagebuch vorne drauf zu schreiben. Wenn Sie über mehrere Wochen und Monate jeden Tag Notizen machen, entsteht eine Sammlung, in der sehr viel positive Energie steckt, mit der sich jederzeit in eine gute Stimmung versetzen können.
Und so geht die Selbstcoaching-Übung:
Sie stellen sich die Fragen: „Was war innerhalb der letzten 24 Stunden schön? Worüber habe ich mich gefreut? Was hat ein Lächeln in mir ausgelöst? Was hat mir gefallen?“ Und danach schreiben oder benennen Sie mindestens 5 Begebenheiten, Erlebnisse oder Situationen.
Exemplarisch werde ich Ihnen das jetzt einmal vorführen:
1. Ich bin morgens gesund und zufrieden aufgewacht + habe mich auf den Tag gefreut.
2. Es war schon so früh hell – in ca. 4 Wochen ist Frühlingsanfang.
3. Ich habe die Vögel zwitschern gehört.
4. Mein Cappuccino hat exzellent geschmeckt.
5. Gestern hatte ich einen wunderbar ausgefüllten, spannenden Tag bei meiner Arbeit.
6. Bevor es losging, hatte ich Zeit für einige Yogaübungen.
7. Mittags war ich im Park + habe die schönen großen Bäume bewundert.
8. Ein lieber Freund hat mir ein lange, sehr interessante Email geschickt.
9. Morgens hatte ich spontan eine Idee für einen Blogartikel, der jetzt 2 Likes hat.
10. Am Abend habe ich Fisch gekocht, der köstlich geschmeckt hat.
11. Ich habe sehr gut geschlafen und mich beim Aufwachen an einen Traum erinnert.
12. Gestern habe ich eine Rose geschenkt bekommen, die hübsch ist + schön duftet.
13. Ich habe mich beim Astrovortrag von meiner Freundin Marianne angemeldet.
14. Ich sitze jetzt gemütlich im Warmen und bin wunschlos zufrieden.
15. Ich habe Karneval gefeiert und bin gesund geblieben.
Haben Sie eine Vorstellung bekommen, wie es geht und worum es geht? Jede Kleinigkeit zählt. Was Sie für sich aufschreiben, muss nichts Spektakuläres sein. Nur Ihr Erleben und Ihr Gefühl sind wichtig. Sie nehmen sich die Zeit und erinnern sich an das, was Ihnen Freude bereitet hat. Und bitte lassen Sie sich nicht entmutigen. Wenn Ihnen nicht sofort etwas einfallen will, stellen Sie weiter die Fragen von oben. Manchmal braucht es etwas mehr Aufmerksamkeit und Ausdauer, die Dinge zu finden, die in den zurückliegenden Stunden schön und nett waren. Doch mit etwas Übung fällt es Ihnen jeden Tag leichter und Sie werden schnell bemerken, wie sich Ihre Blickrichtung ändert und die Stimmung sich verbessert.
Wie bei so vielem ist das Entscheidende, es einfach zu machen.
Ich wünsche Ihnen mit Ihrem Freudetagebuch gutes Gelingen und sende Vorfrühlingsgrüße
Ihre Regine Göttert
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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Healing/Coaching/Spiritualität.
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Es gibt nichts Gutes, außer Du tust es!
Oh wie herzlich ist das denn! Ein Dankbarkeitsbuch habe ich schon länger und schreibe immer mein „danke sagen“ dort rein. JETZT habe ich eben auch ein Freude Tagebuch angelegt. DANKE Regine für die tolle Inspiration. JA – ich will meine Gedanken auf die Freude richten! Für meine Highligth s im Alltag muss ich selber sorgen! Dir viel Freude und alles Liebe!
Ganz herzlichen Dank liebe Monika für Deinen anerkennenden Kommentar – ich freu mich, dass die Anregung bei Dir so gut ankommt! Lieben Gruß, Regine