Musik mit dem Herzen hören

HerzmusikZum ersten Mal hörte ich das Musikstück, das ich heute mit Ihnen teilen möchte in einer richtig kalten Weihnachtsnacht. Auf dem Weg zur Mitternachtschristmette im Dom hörte ich schon von weitem laute Musik. Es klang, als würde ein ganzes Orchester spielen. Angekommen, konnte ich jedoch erkennen, dass eine kleine Gruppe Männer musizierte. Mit roten Wangen, eingehüllt in warme Winterjacken, Pudelmützen und abgeschnittene Handschuhe, sahen sie recht verfroren aus. Die Männer spielten jedoch auf ihren Instrumenten völlig hingegeben an die Töne und ihren Klang. Dabei waren zwei Akkordeon, Geigen und ein Kontrabass.

Später sprach ich noch ein wenig mit ihnen und erfuhr, dass sie aus Nowosibirsks stammen. Nun konnte ich sie besser verstehen. Aus Nowosibirsk kannten sie ganz andere Temperaturen. Eine verschneite Winternacht in der Kölner Innenstadt war für sie nicht abschreckend. Sie konnten stundenlang in der Kälte musizieren. Uns Passanten machten sie ein großes, besonders schönes Weihnachtsgeschenk.

Pachelbel’s Canon in D ist seitdem eines meiner Lieblingsstücke. Wie ein warmes Bad lädt es ein, zu entspannen und loszulassen. Hören Sie doch mal rein und wenn Sie mögen, nutzen Sie die Gelegenheit für ein kleines Experiment. Denn hören ist nicht gleich hören. Gönnen Sie sich die Muße, die Augen zu schließen und nichts anderes nebenbei zu machen. Hören Sie mit dem Herzen und lassen Sie die Musik aufmerksam auf sich wirken.

Mögen Sie noch mehr experimentieren? Dann probieren Sie doch mal aus, selbst Töne zu produzieren. Am Anfang kann das etwas Überwindung kosten, doch es ist wirklich sehr leicht. Jeder kann singen oder Töne machen. Das ist genauso menschlich, wie wenn Hunde bellen und Katzen miauen. Wenn keiner zuhört, ist es natürlich zu Beginn leichter. Gute Gelegenheiten gibt’s z.B. unter Dusche, beim Autofahren oder wo auch immer. Seien Sie kreativ und fangen Sie einfach an zu brummen, zu summen und wechseln Sie dann langsam auf Vokale wie o oder a. Öffnen Sie den Mund und erheben Sie einfach Ihre Stimme. Trauen Sie sich, ohne das Ergebnis zu bewerten. Vor sich hin zu summen oder zu singen, macht einfach Spaß und hebt die Stimmung. Sie finden so Ihre eigene Melodie und kommen sich SELBST näher.

Viel Freude beim Ausprobieren, Spielen und Tönen!

Herzliche Grüße

Ihre Regine Göttert

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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Healing/Coaching/Spiritualität.

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