Jeder hat wahrscheinlich schon einmal von ihnen gehört. Doch wer glaubt an die ‚Kosmischen Gesetze’ oder lebt danach? Die ‚Kosmischen Gesetze’ sind einfach und permanent wirksam. Wer ganzheitlich denkt und sich verbunden fühlt, tut gut daran, sich gelegentlich damit zu befassen und sich an die der kosmischen Ordnung zugrundeliegenden Regeln zu erinnern.
Nehmen wir z.B. einmal eine Situation, die vom Betroffenen als sehr belastend erlebt wird. Bei Herrn D. wurde letzte Nacht eingebrochen. Beim Einbruch wurde seine Wohnung nicht nur in ein Schlachtfeld verwandelt. Es wurden auch viele Wertgegenstände gestohlen. Die Einbrecher hatten, während Herr D. einem klassischen Konzert lauschte, genügend Zeit, alles gründlich zu durchsuchen und Wertgegenstände zu finden.
Lassen Sie sich bitte für einen Moment einmal auf die Idee und Vorstellung ein, die ‚Kosmischen Gesetze’ wären für jeden – unabhängig davon, ob er an sie glaubt oder nicht – wirksam, und schauen wir uns ein Gesetz einmal näher an. Das ‚Gesetz des Ausgleichs’ oder auch genannt das ‚Gesetz vom Geben‘ besagt: Geben und Nehmen oder Geben und Empfangen sind zwei Seiten einer Medaille. Im Kosmos befindet sich alles in einem Austausch und Ausgleich. Wird viel gegeben, wird viel empfangen. Wird viel genommen, muss auch viel zurückgegeben werden.
Könnte es nun sein, dass Herr D., der sich nach dem Einbruch und dem Verlust seiner wertvollen Dinge in einer Lebenssituation befindet, die ihm absolut nicht schmeckt, etwas ausgleichen musste? Könnte es sein, dass er zuvor zu viel genommen hatte, ohne bereit gewesen zu sein, freiwillig im gleichen Ausmaß zurückzugeben?
Da der Einbruch sowieso bereits stattgefunden hat, hat Herr D. nun entweder die Möglichkeit, sich als Opfer zu erleben und sein Schicksal zu beklagen oder zu erkennen, dass hier eine Ausbalancierung stattgefunden hat. Zugegeben, das ist eine besondere Aufgabe und erfordert, bereit zu sein, hinter die Kulissen zu schauen und sich mit Seiten an sich selbst auseinanderzusetzen, die der Betreffende möglicherweise nicht gern sehen mag. Das ist nicht bequem und auch nicht immer leicht. Nur was Herrn D. davon abhält, den Diebstahl auf einer gewissen Ebene zu akzeptieren und als Gelegenheit zum Lernen anzusehen, ist möglicherweise sein wissenschaftsorientiertes, exoterisches Weltbild. Das Wort exoterisch ist hier im Wortsinn als Gegensatz zu esoterisch zu verstehen. Wenn sich Herr D. seiner Umwelt gegenüber als getrennt erlebt, glaubt er, dass zwischen ihm und dem, was ihm passiert, kein Zusammenhang besteht. Er könnte sich zudem davor scheuen und Angst davor haben, sich gewisse Wahrheiten einzugestehen. In diesem Fall geht es um seinen Wunsch, mehr zu bekommen oder sich mehr zu nehmen, als er zu geben bereit ist. Seine Offenheit, Verbundenheit und Bereitschaft, den Vorfall als Lernchance zu erkennen und anzunehmen, könnte zu Einsicht, Umdenken und einem veränderten Verhalten führen.
Die Vorteile, sich in einer unerfreulichen und beschwerlichen Situation verbunden zu fühlen, sind durchaus überzeugend. Wer sich verbunden fühlt, weiß, dass alles, was ihm passiert, etwas mit ihm zu tun hat. Es gibt keine zusammenhanglosen Zufälle. Zufall ist das, was jemandem zufällt – das, was er als Lektion oder auch als Lohn bekommt. Wer so denkt, ist bereit, die Verantwortung für das, was ihm geschieht, zu übernehmen und erspart sich bei Unannehmlichkeiten, die Lage negativ zu beurteilen, die Erfahrung abzulehnen und seine Lernchance zu versäumen.
Wenn Herr D. aus unserem Beispiel sich bewusst macht, dass der Einbruch, der ihm passierte, in Übereinstimmung mit den ‚Kosmischen Gesetzen’ geschehen ist, öffnet er sich dafür, seine Einladung zur persönlichen Entwicklung zu nutzen. Er sieht eine Beziehung zwischen sich und dem, was ihm passiert ist und fragt sich, was es für ihn in dieser Situation zu lernen gibt. Die Ereignisse abzulehnen, macht für ihn keinen Sinn. Im Gegenteil: Wenn es Herrn D. gelingt, die Ereignisse in einer annehmenden Haltung zu akzeptieren, ist er in Resonanz mit dem, was in seiner Welt geschehen ist. Das ermöglicht ihm, die durch die beschwerlichen Umstände provozierte Lektion zu lernen, seine Lebensfreude und sein Lachen wiederzufinden und sich so zu verändern, dass er ähnliche Erfahrungen wie die in unserem Beispiel nicht wieder erleben muss.
Ich nenne nun im Folgenden die sieben ‚Kosmischen Gesetze’, wie ich sie verstanden habe, und führe sie ein wenig aus. Um auf jedes einzelne ‚Kosmische Gesetz’ ausführlich einzugehen, fehlt hier leider der Raum. Doch kommen wir nun zu den ‚Kosmischen Gesetzen’, die permanent wirken und nach denen unser intelligentes Universum aufgebaut ist.
1.
Das Gesetz des Geistes – Das Gesetz des reinen Potentials
Die Quelle aller Schöpfung ist reines Bewusstsein – unendlicher Schöpfergeist. Dieser Geist ist überall – in jedem Lebewesen und auch in der Materie.
2.
Das Gesetz des Ausgleichs
Das natürliche Bestreben im Universum ist, Harmonie zu erzeugen und eine ausgeglichene Situation herzustellen. Z.B. gehören Geben und Nehmen wie zwei Seiten einer Medaille zusammen. Es sind die beiden entgegengesetzten Pole vom Energiefluss, die sich ausgleichen. Wenn das Pendel zu sehr in Richtung eines Pols schwingt, muss es sich in die Gegenrichtung zum gegenüberliegenden Pol hin bewegen.
3.
Das Gesetz des Karmas
Handlungen haben Ursachen und Wirkungen und erzeugen Karma: Ursache und Wirkung. Jede Tat, die ausgeführt oder unterlassen wird, erzeugt eine Energieform, die zum Handelnden zurückkehrt.
4.
Das Gesetz der Resonanz
Gleiches zieht Gleiches an. Es kann nur das angezogen werden, was der eigenen aktuellen Schwingung entspricht. Sind z.B. die Gedanken und Gefühle harmonisch und freud- und liebevoll, erzeugen sie automatisch Glück und Erfolg auf einem leichten Weg.
5.
Das Gesetz der Übereinstimmung
Wie es im Himmel ist, so ist es auch auf der Erde. Was im Kleinen gilt, gilt auch im Großen; wie im Makrokosmos so im Mikrokosmos, wie außen so innen und wie innen so außen. Die Welt, die jemand um sich herum wahrnimmt, spiegelt die eigene Innenwelt. Veränderungen in der Innenwelt spiegeln sich unmittelbar in der Außenwelt und verändern die Erfahrungen, die dort gemacht werden.
6.
Das Gesetz der Polarität
Alles hat einen Gegenpol. Phänomene bestehen aus Gegensatzpaaren mit positivem und negativem Vorzeichen. Beispiele dafür sind Tag und Nacht, hell und dunkel, männlich und weiblich, schwarz und weiß, laut und leise, schön und hässlich oder krank und gesund, um nur einige zu nennen.
7.
Das Gesetz der Schwingung
Alles im Universum ist in ständiger Bewegung und verändert sich permanent. Es gibt keinen Stillstand. Alles besteht aus Schwingung und wandelt sich unaufhörlich. Der Rhythmus dieser Bewegungen ist ausgleichend und strebt danach, Harmonie zu erzeugen.
Die ‚Kosmischen Gesetze’ sind die Grundregeln, nach denen – für die Anhänger eines spirituellen Weltbildes – unser Universum aufgebaut ist. Die ‚Kosmischen Gesetze’ wirken auf allen Ebenen sowohl im Makro- als auch im Mikrokosmos. Im spirituellen Weltbild funktionieren jede einzelne Zelle, jede Gruppe, jede Gemeinschaft, Familie, alle Teams in Firmen, ganze Staaten, unser Planet Erde und auch alle andere Planeten nach diesen spirituellen Gesetzen. Anders als im wissenschaftlich ausgerichteten Weltbild, das sich auf physikalische Gesetze beruft und sich allein auf das, was wissenschaftlich überprüfbar und beweisbar ist, verlässt, basiert die spirituelle Sicht auf der Vorstellung und Überzeugung, dass alles Leben seinen Ursprung im Geist hat. Der spirituelle Mensch verehrt die Quelle – die Quelle des Geistes – den Schöpfergeist – den Geist der Schöpfung. Er weiß um seine Verbindung mit dieser Quelle und weiß, selbst ein Geistwesen zu sein. Die Quelle ständig in sich wahrnehmen zu können, im Einklang mit ihr zu leben oder ganz mit ihr einszusein, sind sein tiefer Wunsch und seine Sehnsucht.
Nach den ‚Kosmischen Gesetzen’ zu leben, erfüllt das eigene Leben mit Sinn und macht freundlich, friedvoll und weise. Die ‚Kosmischen Gesetze’ zeigen uns, wie unnötig es ist, zu kämpfen und wie das Kämpfen beendet werden kann. Wer an diese Grundlagen glaubt, achtet und wertschätzt das Leben. Im Einklang mit den ‚Kosmischen Gesetzen‘ zu handeln, schenkt Freiheit. Zum einen ist es die Freiheit, das Vernünftige und Gute zu wählen. Zum anderen befreit es von der Last, das Leben tierisch ernst zu nehmen, sich selbst zu überfordern oder sich bis zum Umfallen abzurackern, wie es leider noch viel zu oft in Anlehnung an das Lieblings-Motto der meisten Deutschen: „Erst die Arbeit – dann das Spiel“ geschieht.
Vielleicht haben wir uns ja mit dieser Grundüberzeugung in der deutschen Kultur geirrt?
Es könnte doch auch möglich sein, dass das Leben als Glücksspiel und spielerischer Tanz erdacht und erfunden wurde – allein um Freude zu haben.
Wer nach den Kosmischen Gesetzen lebt, hat die Schlüssel dazu.
Haben Sie Fragen oder Anregungen zu diesem Thema? Sind Sie von der Gültigkeit der ‚Kosmischen Gesetze’ überzeugt? Haben Sie Erfahrungen gemacht, die Ihnen Gewissheit geben, dass diese Gesetze ständig gelten und wirken? Teilen Sie Ihre Gedanken hier mit uns. Wir freuen uns!