Das Licht ist stärker als die Dunkelheit. Der verstandesbetonte Leser könnte dies erst einmal für eine Behauptung halten. Mit Sicherheit lassen sich auch viele Beispiele und Argumente finden, die das Gegenteil belegen. Doch hier soll es um keine intellektuelle Diskussion gehen, sondern um Inspiration. Es ist schon sehr viele Jahre her, da sagte ein weiser Mensch: „Dir geschieht nach Deinem Glauben.“ Und daran hat sich nicht geändert. Um zu erleben, dass das Licht stärker als die Dunkelheit ist, müssen wir dieses Licht auch ANNEHMEN. Wer sich dem Licht zuwendet, sich mit dem Licht verbindet und dem Licht vertraut, wird davon erfüllt und erfährt die Kraft und Stärke des Lichts.

Wir hatten ja am letzten Freitag die Sonnenfinsternis bei Neumond. Ich will jetzt gar nicht näher auf dieses seltene, besondere astronomische Ereignis eingehen. Doch diese Sonnenfinsternis hat mich sehr beschäftigt und zum heutigen Thema: „Das Licht ist stärker als die Dunkelheit“ gebracht.

Beginnen wir mit einer kleinen Geschichte, die davon erzählt, wie die Götter beim Erschaffen des Universums die größte Kraft von allem, was existiert, versteckten. Ihr Anliegen war, die größte Kraft im Universum so gut zu verbergen, dass die Menschen sie nicht missbrauchen könnten. Die Menschen sollten sie erst finden, wenn sie entwickelt genug sind, um verantwortungs- und liebevoll mit ihr umzugehen. Die Götter hatten verschiedene Ideen. Die Kraft könnte auf dem höchsten Berg versteckt werden oder an der tiefsten Meeresstelle. Doch die Götter erkannten schnell, dass der Mensch in der Lage sein würde, sie dort zu entdecken, bevor er reif genug für einen angemessen Umgang sein würde. Der weiseste Gott hatte den genialen Einfall, diese Kraft im Inneren des Menschen zu verstecken. Dort würde der Mensch sie erst dann finden, wenn er reif genug ist, den Weg nach Innen zu gehen.

Wir leben einerseits gerade in sehr herausfordernden Zeiten, in denen die meisten tüchtig durchgeschüttelt werden. Andererseits war es noch nie so leicht, sich zu entwickeln und schnell vorwärts zu kommen, wie es gerade jetzt der Fall ist. Es braucht allerdings diesen Weg nach Innen: Die Bereitschaft dazu und eine Entscheidung. Bei meiner Arbeit beobachte ich immer wieder, dass dieser Schritt sehr schwierig sein kann. Da gibt es diese Hürde der Angst vor sich selbst und die nutzlose Idee, grundlegende Lösungen könnten außerhalb von einem selbst zu finden sein. „Wenn ich den richtigen Partner oder die passende Partnerin gefunden habe, dann wird alles gut.“ „Wenn mein Vater mir helfen, mich beraten und mir seine starke Schulter geben würde, dann käme ich viel besser in meinem Leben zurecht.“ „Wenn meine Mutter sich endlich einmal für mich interessieren und mich verstehen könnte, dann könnte ich mich geborgen fühlen.“ „Wenn meine Schwester mich doch sehen und anerkennen würde, ginge es mir viel besser.“ Usw., usw., usw. Vorstellungen, wie und wo das zu finden sein könnte, was eigentlich gesucht wird, gibt es vielleicht so viele, wie es Menschen gibt.

Leider bringt die Erfüllung dieser Wünsche uns nicht zu uns SELBST. Es führt weder zu uns nach Hause, noch in inneren Frieden noch zur größten Kraft im Universum, sondern nur von einer Abhängigkeit und Unfreiheit in die nächste. Jetzt ist die Zeit: Zeit endlich aufzuwachen und da – an der Stelle – zu suchen, wo das, was wir suchen, auch wirklich zu finden ist. Ich verstehe jeden, der sich dorthin nicht allein traut und das lieber mit jemandem, dem er vertraut, zusammen tun möchte. Doch nicht zu gehen, ist vertane Zeit. Zeit zu verschenken, können wir uns einfach nicht länger leisten.

Das Licht ist stärker als die Dunkelheit. Die größte Kraft im Universum – das Licht – die Liebe – wartet in Ihrem Innern, seitdem diese Kraft von den Göttern von Anbeginn der Zeit an dort so gut versteckt wurde.

Ich wünsche Ihnen von Herzen die Zeit, sich Ihrem Innern zuzuwenden und lichtvolle Erfahrungen zu machen.

Mit herzlichen Grüßen

Ihre Regine Göttert

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Diesen Text schrieb Dipl. Psych. Regine Göttert © – www.regine-goettert.de – Psychotherapie/Healing/Coaching/Spiritualität.

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